jitterbug perfume
"Alobar wollte etwas sagen, aber Kundra besänftigte ihn. 'Sieh mal, da oben', flüsterte sie. Hoch über ihnen, kaum erkennbar auf der obersten Spitze des Berges, von der Mittagssonne aufs Prächtigste angestrahlt, Hufe und Hörner fast silbern, fast heilig; die Haltung lässig, doch erhaben, königlich, doch ein wenig lächerlich; den bärtigen Kopf schräggestellt und auf diese Weise sowohl einen Hang zur Vielfalt des Lebens als solchem, wie auch ein Leid zum Ausdruck bringend, so urzeitlich und spitz wie der Gipfel selbst, stand Pan, die Flöte an den Lippen, und obwohl sie seine Melodie kaum hören konnten, spürten sie ihre Gegenwart in dem trägen Schwanken der Mohnblumen und in dem stummen Atem der Schlange, die sich auf einer nahegelegenen Felsbank sonnte. Sie beobachteten ihn eine Weile mit ihnen unerklärlichen Tränen in den Augen; dann schrie Alobar: 'Lalo! Lalo! Auch ich gelobe! Ich gelobe! Ich gebe dir mein Wort ort ort.'
Kudra gab ihm einen sanften Kuß. Sie nahm seine Hand. Sie griff nach dem Teekessel. Sie zogen los, über die Wiesen, nach der zirkulären Methode der Bandalooper Atem schöpfend, in einem langen Schweigen verharrend, das erst von Kudras Gelächter unterbrochen wurde, als Alobar sich ihren anderen Schuh anzündete."
Tom Robbins
Panaroma
ISBN 3-499-23748-2
rowohlt taschenbuchverlag 1985
einmalige sonderausgabe 2004
Kudra gab ihm einen sanften Kuß. Sie nahm seine Hand. Sie griff nach dem Teekessel. Sie zogen los, über die Wiesen, nach der zirkulären Methode der Bandalooper Atem schöpfend, in einem langen Schweigen verharrend, das erst von Kudras Gelächter unterbrochen wurde, als Alobar sich ihren anderen Schuh anzündete."
Tom Robbins
Panaroma
ISBN 3-499-23748-2
rowohlt taschenbuchverlag 1985
einmalige sonderausgabe 2004
messor - 17. Jan, 22:59
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://messor.twoday.net/stories/3199326/modTrackback